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Gottes Wort

Habt ihr euch schon mal gefragt, warum Gott so still ist? Als ich zum ersten Mal die Geschichten aus dem Alten Testament kennen gelernt habe, da ist mir aufgefallen, dass Gott zu den Menschen spricht. So richtig: Wort für Wort. Nicht zu allen nur zu ausgewählten Personen, aber er hat gesprochen. Und heute? Heute ist Gott still. Ist Gott überhaupt noch da? Hat er uns Menschen aufgegeben? Sind wir ihm nicht wichtig genug? Was ist da eigentlich los?
Es ist Ostersonntag und wir feiern, dass Jesus auferstanden ist von den Toten. Die lange Passionszeit ist vorüber, auch der Gründonnerstag, an dem die Christen seinen letzten Stunden gedenken, insbesondere das Abendmahl. Und auch Karfreitag, Jesu Tod haben wir hinter uns gelassen. Nun ist er auferstanden, aber was heißt das eigentlich? Die Tage zuvor sind für uns Menschen wenigsten einigermaßen nachvollziehbar. Wir können uns vorstellen was da passiert ist. Jeder Mensch wird irgendwann mit dem Tod konfrontiert, das gehört zum Leben dazu. Auferstehung allerdings…was soll das bedeuten?

„Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. […]Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“[1]

Gott hat gesprochen und zwar durch Jesus Christus. In Jesus Christus wurde das Wort Gottes Fleisch. Also wenn Gott im Alten Testament durch eine Wolke spricht, so geschieht dies im Neuen Testament in Jesus Christus. Und wodurch spricht Gott heute?
Das Wort Gottes in Jesus Christus hat allen Wiederständen getrotzt. Es hat den Tod bezwungen und erhält somit eine Stellung für die Ewigkeit. Wenn wir heute also unzufrieden sind und manchmal gerne Gottes Antwort auf unsere Gebete und Fragen brauchen, dann können wir in der Bibel nach Antworten suchen.
Denn Gottes Wort bleibt in Jesus Christus ewiglich bestehen und die Bibel ist ein Zeugnis von den Menschen, die am nächsten zu den Geschehnissen dran waren, sowohl zeitlich als auch räumlich. Gottes Wort versteckt sich also in der Schrift und es lohnt sich hin und wieder nach ihm zu suchen.

Frohe Ostern.

 

[1] Joh 1, 1+14