“Ich bin die, die alle mögen. Ich bin der mit dem Mercedes. Ich bin die, die durch die Prüfung geflogen ist…” Ich bin….ja wer bin ich eigentlich? Was würdest du antworten wenn dich jemand fragt, wer du bist? Ich muss bei der Frage immer an dieses Spiel “Wer bin ich” denken, bei dem man erraten muss wer der Gegenüber ist, in dem man einfache Fragen über das Äußere stellt. Aber wusstest du, dass fast nichts mehr Macht über dich hat, als die Antwort auf diese Frage? Und irgendwie stellen wir uns immer wieder solche Fragen. Fragen über unsere Identität. Wir wünschen uns Anerkennung und Erfolg, setzen uns hohe Ziele und denken dann, wenn wir das endlich geschafft haben: So, jetzt bin ich endlich wer.
Mal ehrlich: funktioniert das? Ist man dann zufrieden? Wenn ich mir diese Filme ansehe, in denen die Hauptrolle sich am Ende endlich traut vor tausenden von Leuten zu singen oder wo ein Basketballspieler endlich sein wichtiges Stipendium bekommt und das Mädchen seiner Träume noch dazu, wirkt es fast so, als hätte man es dann geschafft. Aber das kann doch nicht alles sein oder? Man definiert sich schließlich nicht einfach durch solche Oberflächlichkeiten. Die Frage “Wer bin ich” geht viel tiefer.
Aber ich stelle mir so die Frage, ob ich irgendwann überhaupt an den Punkt ankomme, an dem ich mit mir zufrieden bin. Wir Menschen wollen uns doch ständig verbessern. Besser sein als andere und immer höhere Ziele schaffen. Werden wir also jemals mit uns zufrieden sein? Muss man wirklich etwas erreichen um jemanden die Antwort auf die Frage geben zu können, wer man ist? Es ist sicherlich nichts falsches daran sich ständig neu zu entdecken und immer höhere Ziele erklimmen zu wollen. Doch wir sollten auch zufrieden sein mit uns selbst. Mit dem was uns wirklich ausmacht. Das macht uns doch erst interessant. Und mal ehrlich: Man muss nicht etwas geleistet haben um jemand zu sein. Du bist du und das ist auch gut so!