Epische Schlachten, rare Güter und Mutter Natur // Norwegen 2024 Tag 2

Wir schreiben das Jahr 2024 nach Christus. Der Sommer brach allerorts heran, doch nicht in unserer geliebten Siedlung Knaben. Engelstränen (Starkregen) küssten uns aus unserem Schönheitsschlaf. Aus diesem Grunde erhob sich unsere edle Kommune nach dem ersten Hahnenschrei (Wecker 8:30 Uhr) zur kulinarischen Begrüßung des neuen Tages im großen Saal. Hofkoch Tobi zauberte ein geradezu magisches Mahl zur Erfrischung der Gemüter. Dieses Unterfangen glückte ihm erneut, was sich durch die funkelnden Äuglein der Kameraden (Teilnehmer) zeigte.

Gestärkt und frohen Mutes, trafen wir uns wenig später in der Arena (Turnhalle) um dort mit Wickie und anderen Helden der Jugend Ordnung in das Chaosspiel zu bringen. Eine kurze Erwärmung gab den Startschuss zur eifrigen Ordnung der verlorenen Ziffern. Erschwert wurde dies durch knifflige Missionen, deren Meisterung unabdingbar für die Erfüllung der heiligen Bestimmung war.

Nach einem phänomenalen Lunch, zu welchem der Küchenchef uns Köttbullar, Gurkensalat und Kartoffelpüree servierte, wurde das ohnehin schon vortreffliche Mahl von einer wilden Kreation aus zwei Sorten Wackelpudding mit Vanillesoße gekrönt.

Zu Beginn der Mittagspause öffnete der sagenumwobene Knaben-Kiosk zum allersten Mal seine Pforten und versüßte so manchem Teilnehmer den Nachmittag. Verzögert durch sintflutartigen Regenfall, begann um 15:30 Uhr das berühmt­berüchtigte Müllsackspiel. Über die nächste Stunde jagten die Teilnehmer ausgewählte Teamer über Stock und Stein durch die unberührte Natur Knabens. Geplagt durch Knots, Wasserlöcher und wildes Gewächs musste sich so mancher Teilnehmer wehwehchenbedingt der Naturgewalt beugen. Als dann auch die letzten, bis auf die Knochen durchnässt am Hofe Knaben erschienen, galt es dem kalten Regenwasser mit einer heißen Dusche, entgegenzuwirken.

Kurz darauf rief man zu Tisch. Dort empfing man uns mit einer Auswahl deliziöser Speisen, die da wären: ein Arsenal verschiedenster Geschenke der Erde (Möhren-/Gurkensalat), garniert mit

gelben Gold in edler Rüstung (Dosenmais). Beim Anblick der schwerst beladenen Tafel, freute sich ein Jeder auf das vorzügliche dinieren. Edle Recken kreuzten im Speisesaal ferner die Klingen im erbitterten Kampfe um das Lebenselixier Knabens (Sriracha-Mayonaise). Als auch diese Scharmützel beigelegt waren, zitierte man uns gen Kapelle (Turnhalle) zur Lobpreisung des Herrn (Gottesdienst). Die hohe Priester Jasna und Laura brachten ein Jeden ins Sinnenswandeln ob seiner eigenen Vergangenheit und Gegenwart. Gegenstand der Debatte, das Bewusstsein über unserer Fähigkeit als Jungspunde und junge Erwachsene. So manch Einer entzündete Kerzen und schrieb tiefgründige Zeilen nieder.

Diese Stimmung währte jedoch nicht lange, stand doch die internationale Schlacht
( das EM-Halbfinale zwischen der Niederlande und England) bevor. Die feurige Partie setzte von Minute eins an jeden in Extase, zumindest diejenigen, die nicht dem Kartenspiel oder dem Volleyball fröhnten. Während Nebelschwaden die atemberaubend malerische Aussicht auf unser geliebtes Knaben verschleierten, feuerten wir eifrig die orangenen Teufel
( die Niederlande) an. Zu später Stund, die Uhr schlug fast schon die Zwölfe, suchten uns die treuen Wegbegleiter (Homies) in unseren Gemächern auf, um über den vergangenen Tag zu philosophieren. Nun, wo unsere Lider beinahe der Schwerkraft nachgeben, legen auch wir emsigen Schreiberlinge die Feder nieder und begeben uns in unseren wohl verdienten Nachtschlaf.

Hochachtungsvolle und demütige Grüße,

Die drei Musketiere (Line, Simon und Finja)


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