Aloha,
heute war unser letzter komplette Tag in Knaben. Nach dem Frühstück hatten wir eine Homezone. In den Homezones haben die Zimmer mit ihren Homies Zeit, sich mit bestimmten Themen zu beschäftigen.
In dieser Homezone hatte mein Zimmer jedoch etwas Anderes vor: Wir wollten Knaben von Plastikmüll in der Natur befreien. Also hatte Rooney, unser Homie, Handschuhe und Mülltüten dabei und wir gingen direkt los. Nach 1 ½ Stunden waren zwei große Müllsack voll. Es war erschreckend, wie viel Plastikmüll der Mensch in die Natur wirft und wie schnell altes Plastik bei einer Berührung in winzige Teile zerbricht. Mir persönlich hat die Aktion erneut gezeigt, wie massiv der Mensch die Natur verschmutzt und dass wir alle mit wenig Aufwand etwas dazu beitragen können die Natur von Müll zu befreien.
Nach unserer Homezone gab es Mittagessen. Es war wieder super lecker und für jeden etwas dabei. Heute gab es Bulgur mit gefüllter Paprika und Putengeschnetzeltes (danke an die Küche).
Heute hatte ich Spüldienst. Aber Spülen muss nicht langweilig sein. Mit der richtigen Musik und einem guten Team hat man die Arbeit schnell erledigt und es macht dabei sogar etwas Spaß
Nach der Mittagspause gab es eine offene Einheit. Heute gab es in der offenen Einheit ein paar Angebote. Lönie ging mit ein paar Leuten wandern. Laut Berichten war der Ausblick und auch die gesamte Wanderung fantastisch. Eine weitere Gruppe ging in die Kapelle, um diese für den Abschlussgottesdienst am Abend herzurichten. Außerdem ging Henrike mit ein paar Leuten in die Kapelle um zu musizieren.
Mit Henrike haben wir mehrere Lieder für den GoDi am Abend vorbereitet. Es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht. Es ist immer wieder etwas Besonderes mit Leuten, die man meistens erst auf der Freizeit kennengelernt hat, innerhalb von kürzester Zeit mehrere Lieder einzuüben und am Ende das Ergebnis zu sehen.
Andere Teilnehmer haben die freie Zeit einfach genutzt um schon einmal die Koffer zu packen oder sich einfach mal ein bisschen auszuruhen.
Nach der offenen Einheit gab es Abendessen.
Es schmeckte erneut sehr lecker. Aber die Stimmung war beim Abendessen anders, denn jedem wurde bewusst, dass es das letzte Abendessen in Knaben sein wird.
Als letzten Programmpunkt gab es den Abschlussgottesdienst. Es ist immer etwas ganz besonderes den letzten Gottesdienst mit der ganzen Gruppe in der kleinen und gemütlichen Kapelle von Knaben zu feiern. Es gab das Abendmahl, wir haben einen Freizeitrückblick gesehen und man konnte sich, sofern man es wollte, segnen lassen.
Man hat auf die letzten zwei Wochen zurückgeblickt. Knaben ist ein ganz besonderer Ort. Hier muss man sich nicht verstellen und jeder wird so akzeptiert wie er ist. Wir haben unsere Stärken und Schwächen kennengelernt. Wir sind alleine oder mit Freunden auf die Freizeit gefahren und kommen als eine Gemeinschaft zurück, wir haben neue Freundschaften geschlossen und wissen, dass wir Freunde haben, die immer für einen da sind.
Ich denke jeder wird die letzten zwei Wochen lange in Erinnerung bewahren.
Danke an das gesamte Team, die die Freizeit seit mehreren Monaten geplant hat. Es ist nicht selbstverständlich seine Freizeit zu opfern, um Jugendlichen so etwas zu ermöglichen. Die Teamer waren immer für einen da und haben auch mal Quatsch mitgemacht.
Und einen besonderen Dank möchte in an Paul Funda richten. Er ist wirklich eine sehr gute Freizeitleitung und hat sehr viel Energie in diese Freizeit gesteckt.
Morgen geht es dann los auf den Heimweg nach Hattingen. Viele sind ein bisschen traurig Abschied nehmen zu müssen, aber die letzten zwei spannenden und anstrengenden Wochen geben uns eigentlich keinen Grund traurig zu sein. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr und auf weitere coole Aktionen von Crejo.
Und zu guter Letzt, möchte ich meinem Zimmer danken. Ihr seid einfach die Besten. Ohne euch wäre die Freizeit für mich nicht das, was sie ist.
Jannick
Knaben 2018 – läuft bei uns!